Im Februar führten wir zusammen mit dem Bildungs- und Schulungsinstitut Schweinfurt (BSI) ein Projekt zur beruflichen Orientierung durch. Gefördert wurde dies vom Bundesinstitut für Berufsbildung, das im Vorfeld genaue Vorgaben zur Durchführung machte. Zunächst waren an zwei Tagen vor den Faschingsferien 16 (!) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BSI zu Gast, die mit den Schülerinnen und Schülern eine Potentialanalyse durchführten. Hierzu waren zum einen computergestützte Tests zu bewältigen, zum anderen auch Aufgaben, die die händischen Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler beanspruchten (z. B. Drahtbiegen). Am zweiten Tag wurde u. a. in Kleingruppen eine Murmelbahn gebaut. Neben Ideenreichtum und handwerklichem Geschick rückten hier die sozialen Kompetenzen in den Vordergrund. Während der gesamten Zeit wurden unsere Schülerinnen und Schüler vom Team des BSI beobachtet. Den Abschluss dieser Phase bildeten Einzelgespräche, in denen die Schülerinnen und Schüler Rückmeldung über die vergangenen zwei Tage erhielten.

Die Woche nach den Faschingsferien hatten die Schülerinnen und Schüler dann in den verschiedenen Werkstätten zu tun. Diejenigen, die sich für ein Hineinschnuppern in soziale und landwirtschaftliche Berufe entschieden hatten, verbrachten die Woche in der Umweltstation Reichelshof in Sennfeld mit verschiedenen Workshops zu Tier- und Pflanzenwelt (u. a. Bienenbeobachtung, Eselparcours, Entnahme von Bodenproben). Auch wurden in Gruppenarbeit Lernprogramme für Kinder entwickelt.

Diejenigen, die Näheres über Berufe aus dem Finanz- und Verwaltungsbereich sowie über das Arbeiten mit Holz und Farbe zur Raumgestaltung erfahren wollten, wurden auf zwei Werkstätten des BSI in Schweinfurt aufgeteilt. Hier musste z. B. am Computer ein Raum geplant werden. Auch das Aufbauen eines Badunterschranks stand auf dem Programm.

Zum Abschluss wurden wiederum Gespräche über die persönlichen Stärken und Schwächen geführt.

Insgesamt hat den Schülerinnen und Schülern die Abwechslung vom Schulalltag gutgetan. Wir hoffen, dass sie mit dem Projekt vor allem einen kleinen Schritt für ihre berufliche Orientierung getan haben.

Ariane Lory