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„Why should I be studying for a future that soon may be no more, when no one is doing anything to save that future?“ (Greta Thunberg, 16-jährige Klima-Aktivistin im Streik)

Dass die zitierte Aussage von Greta Thunberg in dieser verallgemeinernden Form nicht haltbar ist, davon durften sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8b selbst überzeugen: Am Freitag, den 01.03.2019, besuchten sie gemeinsam mit ihren Physiklehrkräften Monika Metzger und Bastian Paskuda das Zentrum für angewandte Energietechnik (ZAE) in Würzburg und trafen ebendort zahlreiche Wissenschaftler, die an innovativen energietechnischen Lösungen forschen, welche ihrerseits ihren Beitrag zur Verbesserung der Klimasituation leisten. Nach einem sehr schön gestalteten, einleitenden Vortrag von Frau Martina Vornberger, die sowohl das Bedrohungspotential der aktuellen Lage aufzeigte als auch einen visionären Blick auf das neue Energiezeitalter richtete, konnten die Schülerinnen und Schülern den Zukunftsgestaltern bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken: In verschiedenen Laboren wurden sie dabei Zeuge erkenntnisbasierter Grundlagenforschung, durften energiespeichernde Nanomaterialien durch ihre Finger rieseln lassen, machten sich ein Bild über thermophysikalische Prozesse und staunten schlussendlich darüber, in welcher Form die Ergebnisse der Wissenschaftler in realen Objekten wie z.B. Fensterglasscheiben Eingang finden. Wirklich beeindruckend, mit welchem Elan, mit welcher Begeisterung und mit welcher Geduld hier tolle Menschen nach Antworten auf drängende Probleme unserer Zeit suchen! Abgerundet wurde die Exkursion an das ZAE noch durch den Besuch einer interaktiven Ausstellung, in welcher die Schülerinnen und Schüler für energiesparendes und ressourcenschonendes Handeln sensibilisiert wurden. Erlebnisse anderer Art konnten die Achtklässler im MIND-Center der Universität Würzburg sammeln, welches vis-à-vis zum ZAE liegt und deshalb an diesem Projekttag ebenfalls „aufgesucht“ wurde. In der dortigen Touch-Science-Ausstellung konnten sie – nomen est omen – Wissenschaft im wahrsten Wortsinn be-greifen, wozu die zahlreichen Exponate beitrugen: So steuerten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Gedanken einen Ball in das gegnerische Tor, bestaunten die nebulösen Bahnen der natürlichen radioaktiven Strahlung, versenkten Stahlkugeln in schwarzen Löchern oder radelten in Lichtgeschwindigkeit auf dem Einstein-Rad durch das sich biegende und beugende Tübingen. Nicht auf dem Rad, sondern mit dem Bus ging es schließlich zurück nach Schweinfurt, wo die gesamte Gruppe pünktlich um 12.55 Uhr in die Ferien entlassen werden konnte. Die Schülerinnen und Schüler hatten also nun Zeit das Erfahrene zu verarbeiten. Sicherlich wird dieser Projekttag im Zeichen der Energie bei vielen dazu beitragen, das eigene Umweltverhalten kritisch zu hinterfragen und den persönlichen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Zudem haben die Achtklässler Gewissheit darüber, dass es durchaus Menschen gibt, die sich um die Zukunft kümmern.

Bastian Paskuda