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Der Traum vom amerikanischen Eigenheim am OMG
v.l.n.r. Christian Tscheschlok (Stadtplaner), Friedrich Frenzel (Englischseminarlehrer), Thomas Liepert (Englisch- und Geografielehrer), Gerhard Tscheschlok (Zeitzeuge)

Schülerinnen und Schüler des Olympia-Morata-Gymnasiums Schweinfurt erfahren etwas über Geschichte und Gegenwart des „American Dream“ von Leuten, die ihn kennen.

Stadtplaner Christian Tscheschlok aus West Bend, Wisconsin, USA und sein Vater Gerhard Tscheschlok besuchen Deutschland und sprechen mit den Zehnt- und Elftklässlern. Sie waren von Friedrich Frenzel, dem Englischseminarlehrer, und dem Englischseminar eingeladen worden. Der Kontakt entstand bei der Arbeit mit einem Artikel aus der Fremdsprachenzeitung „World & Press“.

Am 28.05.2025 führte Geografielehrer Thomas Liepert die Amerikaner zunächst über das Konversionsgelände, um ihnen die Wohnträume mancher Schweinfurter zu zeigen. Danach fanden in drei Fragestunden die Schüler heraus, wer die Gäste sind und welchen Bezug sie zu dem Thema „American Dream“ haben. Gerhard Tscheschlok schilderte die Vertreibung seiner Familie aus Schlesien und sein Leben als Auswanderer in den USA. Sein Sohn Christian Tscheschlok erläuterte seine Arbeit für den Landkreis Washington County, Wisconsin, dessen Landrat der Republikaner Josh Schoemann ist, der Anfang Mai seine Kandidatur als Gouverneur von Wisconsin öffentlich gemacht hat. Schoemann nutzt seine Zeit als Landrat, um im Kleinen Programme zu erarbeiten, die auch im Größeren zum Einsatz kommen sollen. So möchte er z. B. die Eigenheimquote erhöhen und das soziale Miteinander stärken. Dazu haben Schoemann und Tscheschlok verschiedene Programme ins Leben gerufen, wovon eines die Schüler am meisten interessiert hat. Es hilft dabei, die teuren erstmaligen Anzahlungskosten für eine Immobilie mitzufinanzieren. Diese Finanzspritze kann innerhalb von fünf Jahren zurückgezahlt werden. Das Innovative an dem Programm ist, dass man dies auch durch Engagement bei verschiedensten Vereinigungen, Religionsgemeinschaften, Altenheimen oder Bibliotheken tun kann. Man bekommt für seine Zeit dort eine Gutschrift und gewöhnt sich an den Einsatz für das Wohl der Bewohner des Landkreises. Die Schüler lernten einige Einrichtungen kennen und fanden dabei auch heraus, dass die Gegend auch heute noch von den deutschen Einwanderern aus dem 19. Jahrhundert geprägt ist. Die Möglichkeit, dass so alle Familienmitglieder dazu beitragen können, dass man sich den (amerikanischen) Traum vom Eigenheim erfüllen kann, wurde von den Jugendlichen mit großem Interesse wahrgenommen.

Marion Clark

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