Die Schüler*innen des Projektseminars „Diskriminierung und psychische Folgen“ aus der Q12 des Olympia-Morata-Gymnasiums nehmen Diskriminierung sehr ernst und möchten, dass sich viel mehr Menschen Gedanken über ihre eigenen Aussagen und ihr Verhalten anderen Personen gegenüber machen. Sie haben sich innerhalb des letzten halben Jahres überlegt, wie ihnen dies gelingen könnte. Das Ergebnis waren vier Workshops für die achten Klassen des Olympia-Morata-Gymnasiums und der Auen-Mittelschule zum Thema Diskriminierung, in denen sie die Schüler*innen mit den Inhalten vertraut machten und die jungen Menschen zum Nachdenken anregten.

Die Jugendlichen durften in den Workshops zu den Themen Diskriminierung aufgrund von Religion, Herkunft/Hautfarbe, Geschlecht und Sexualität selbst aktiv werden, zum Beispiel bei einem Kahoot-Quiz zu Rassismus, einem Rollenspiel zu Homo- und Transphobie sowie Skalierungsaufstellungen zu genderspezifischen Vorurteilen. Am wichtigsten aber war es den Q12-Schüler*innen mit den Achtklässler*innen ins Gespräch zu kommen. Sie durften offen ihre Meinungen äußern und wurden durch kleine Impulse zum Nachdenken und zur Selbstreflexion angeregt. Es fand ein Austausch auf Augenhöhe statt, von dem alle Seiten profitierten.

Am Ende des Tages unterschrieben die Schüler*innen der achten Klassen an beiden Schulen einen Antidiskriminierungsvertrag und nun hoffen alle, dass in Zukunft noch ein bisschen mehr Akzeptanz und Toleranz unter den Jugendlichen herrscht.

Julia Rauch