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Trierfahrt 2022

In diesem Jahr hatten die achten und neunten Klassen die Möglichkeit, mit den Lehrern Frau Helbig, Frau Lory und Herrn Lutz eine dreitägige Exkursion nach Trier, in die älteste Stadt Deutschlands, zu machen, um die römische Kultur besser kennenzulernen und verschiedenste Bauwerke auch zu besichtigen. Wir empfanden den Ausflug als schön und wollen uns auch bei den Lehrern bedanken, dass sie das alles organisiert haben. Wir finden, Trier wird zu Recht als Römerstadt bezeichnet.

Das Amphitheater

Am Montag, den 25. Juli, haben wir uns alle getroffen und sind dann mit dem Bus ca. sechs Stunden nach Trier gefahren. Als wir angekommen sind, fuhren wir gleich zum Amphitheater. Dort haben wir uns hauptsächlich die unterirdischen Gänge angeschaut, die früher Ställe waren, um Tiere unterzubringen. Im Amphitheater wurden in römischer Zeit nämlich Gladiatorenkämpfe zwischen Menschen und Tieren veranstaltet, Hinrichtungen vollzogen und wichtige Ankündigungen gemacht . Im Großen und Ganzen diente das Amphitheater der Unterhaltung des Volkes.

Die Porta Nigra

Nach dem Besuch beim Amphitheater sind wir erstmal in die Jugendherberge gefahren, um unsere Zimmer zu beziehen. Anschließend ging es direkt in die Innenstadt, um die Porta Nigra zu erkunden. Die Porta Nigra war eines der Stadttore, welches ohne jegliches Bindematerial gebaut wurde. Ihre Steine wurden nur mit Metallklammern befestigt, was ziemlich erstaunlich ist, da das Gebäude bis heute noch super erhalten ist. Der Name „Schwarzes Tor“ stammt aus dem Mittelalter und wurde höchstwahrscheinlich aus dem verwitternden Sandstein abgeleitet, welcher sich mit der Zeit schwarz färbte. Nachdem wir uns mit der Außenansicht beschäftigt hatten, durften wir das Gebäude auch von innen besichtigen. Sehr beeindruckend war für uns persönlich die Größe und die Höhe des Tores.
Die Villa Borg
Am nächsten Morgen sind wir losgefahren, um die Villa Borg zu besichtigen. Hierbei handelt es sich um ein archäologisches Freilichtmuseum, in dem man ein freigelegtes und rekonstruiertes römisches Landhaus (villa rustica) besichtigen kann. An diesem Ort erhielten wir eine Führung durch das gesamte Haus mit all seinen Räumen.
Die Kunstakademie
Als Nächstes stand für uns die Kunstakademie Trier auf dem Programm, wo wir durch eine Führung einen Einblick in verschiedene künstlerische Methoden bekommen haben, von Portraitmalerei und Tonarbeiten bis hin zum Graffito. Sehr spannend fanden wir die Ausführungen einer Künstlerin, die uns erklärte, wie normaler Ton ohne Glasur schwarz gefärbt wird: Dabei wird der gebrannte Ton auf bis zu 900 Grad erhitzt, damit sich der Ton öffnet und somit den Rauch in sich hineinzieht. Da dieser Vorgang aber auch sehr gefährlich ist, muss man spezielle Kleidung tragen.
Die Römerbrücke
Anschließend besuchten wir die Römerbrücke. Sie wurde ungefähr 18. v. Chr. erbaut, jedoch auch schon zweimal zerstört. Die Brücke, die man heute sehen kann, ist also die dritte an dieser Stelle.
Die Basilika
Zuletzt haben wir uns noch die Basilika angeschaut, die unter Kaiser Konstantin erbaut wurde. Der Herrscher nutzte das Gebäude für Audienzen und Empfänge. Heute ist darin eine evangelische Kirche.
Das Landesmuseum
Am letzten Tag unserer Trierfahrt besuchten wir das Landesmuseum. Dort hatten wir ebenfalls eine Führung, die sich speziell auf die Zeit der Römer in Trier konzentrierte. Als Erstes lernten wir anhand verschiedener Grabmäler sehr viel über die Bestattungskultur der Antike. Danach kamen wir zu einem Raum, in der wir sehr viele Mosaiken beschtigen konnten. Im nächsten Raum befanden sich sehr viel Fundstücke aus der Zeit der Antike, unter anderem auch die allerersten Holzpfähle der Römerbrücke und der älteste Nachweis der Stadt auf einer Holztafel. Zuletzt haben wir uns noch ein großes Modell der ganzen Stadt angesehen, wo wir nochmals uns schon bekannte Orte Triers, wie z.B. das Amphitheater oder die Porta Nigra, entdecken konnten.
Die Kaiserthermen
Unser allerletzter Punkt vor der Rückfahrt nach Hause waren die Kaiserthermen. Diese waren riesige Badeanlagen, wo die Römer sich hin und wieder getroffen haben. Heute ist kein Wasser mehr zu sehen. Sehr viel beeindruckender sind die unterirdischen Gänge, die sich unter den Anlagen befinden. Diese durften wir auch frei besichtigen. Man hat sich ein bisschen, wie in einem Labyrinth gefühlt: Jeder Gang hat zu einem neuen Gang geführt.

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