Faire Kleidung als Thema im Geographieunterricht der 10. Klassen


Im Rahmen des Geographieunterrichts erarbeiteten sich die Klassen 10a und 10E problematische Bereiche der globalen Textilproduktion. Die 10E behandelten die Produktionskette und die weite Reise einer Jeans, bis wir sie dann letztendlich am Körper tragen. Dabei ging es insbesondere um soziale Probleme wie Kinderarbeit und Ausbeutung beim Baumwollanbau (Kasachstan), in Spinnereien (Türkei) und Nähereien (Bangladesch) sowie Umweltaspekte beim Färben und Veredeln der Jeans (China). Die Schülerinnen und Schüler stellten ihre Erkenntnisse an einem interaktiven Stand bei der Kleidertauschparty des OMG vor und ließen die zahlreichen Besucher die Etappen der Weltreise einer Jeans ordnen, nachmessen und beurteilen.
Ebenfalls vertreten mit einer Station war die 10a, die sich mit dem Thema „Fair zum Tier“ befasst hatte. So kuschelig und wohlig wärmend ein Kleidungsstück aus Wolle im Winter auch ist, verbergen sich doch oft genug unfaire Praktiken hinter der Wollproduktion. Tierquälereien bei der Schafschur und das so genannte „Mulesing“ der kleinen Merinolämmer, das vor allem beim größten Wollexporteur Australien praktiziert wird, waren den Schülerinnen und Schülern zuvor nicht bewusst gewesen. Durch kleine geographische Aufgaben mit Statistik, Wandkarte und Informationen vermittelte die 10a die Problematik den meist jüngeren Standbesuchern. Unterstützt wurde die Präsentation der Klasse durch sehr eindringliche Videos. 

 (Barbara Schug)

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